Mythen über Meditation

Mythen über Meditation können Menschen davon abhalten, mit Meditation zu beginnen. Das ist schade, wenn die betroffenen Personen eigentlich von Meditation profitieren könnten. Außerdem gibt es Mythen, die zu falschen Erwartungen und am Ende zu Enttäuschungen führen können. Das sind vermeidbare Enttäuschungen. Im Folgenden möchte ich einige dieser Mythen entkräften, um dir einerseits Zweifel zu nehmen, aber andererseits auch „reinen Wein“ einzuschenken. 

Der wohl am weit verbreitetste Mythos über Meditation ist, dass man durch Meditation lernt oder Meditation dazu führt, an nichts mehr zu denken. Das Problem an diesem Mythos ist, dass er manche Menschen dazu verleiten kann zu versuchen, aktiv (bestimmte) Gedanken zu unterdrücken. Das ist aus zwei Gründen ungünstig: Zum einen gibt es ein substantielles wissenschaftliches Fundament, das darauf hindeutet, dass Versuche, Gedanken zu unterdrücken (engl. thought suppression), kontraproduktiv sein können. Zum anderen kann der Anspruch an sich selbst, nicht denken zu dürfen, der Fähigkeit zum Selbstmitgefühl schaden („Jetzt denke ich schon wieder…“). Es geht bei Meditation nicht um das Nicht-Denken, wie wir es im Alltag verstehen. Worum es bei Meditation eigentlich geht, erfährst du im Kurs.